Mauritius

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Roadtrip auf Mauritius

Mauritius hat uns mit einer Vielfalt überrascht, mit der wir im Vorfeld nicht gerechnet haben. Als wir gesehen haben, dass man auf Mauritius mit wilden Delfinen schwimmen kann und dort Pottwale zu sehen sind, wussten wir schnell: Dort müssen wir hin!
Kurzerhand haben wir den Terminkalender durchforstet, die Flüge, schöne Hotels und einen Mietwagen gebucht. Wenig später fanden wir uns auf der wunderschönen Insel wieder und machten uns auf eine kleine Rundreise.

QUick Facts

Beste Reisezeit

Die Trockenzeit liegt zwischen Mai bis November, d.h. es fällt weniger Regen an den übrigen Monaten.

Wer sollte hier hinreisen?

Auf Mauritius sind alle gut aufgehoben, hier kann man sich gut erholen aber auch einzigartige Abenteuer erleben.

Optimale Reisedauer

Wir waren 9 Tage vor Ort und für uns war die Dauer perfekt.

Was gibt es in Mauritius zu sehen?

Viel Natur, schöne Strände sowie wilde Delfine und Pottwale.

Wo kann man unterkommen?

Mauritius ist ein beliebtes Ziel für die Flitterwochen, daher gibt es einige darauf ausgelegte Hotels und Vergünstigungen für die Braut. Insgesamt gibt es hier viele schöne Hotels in allen Preisklassen.
Die beste Region ist ganz klar direkt am Le Morne oder preisgünstiger am Flic en Flac Beach.


Preisniveau

Hier findet jeder Tourist - vom Low-Budget- bis zum Luxusurlauber etwas passendes.

Unterkunft

Macht neben dem Flug wahrscheinlich den größten Teil der Reisekosten aus, für mittelklassige Hotels haben wir jeweils ca. 65-85€/Nacht bezahlt.

Auto&Sprit

Eher günstig, ein Kleinwagen reicht hier vollkommen aus. Wir haben für 10 Tag ca. 150€ bezahlt.

Ausflüge

je Delfin- und Pottwaltrip haben wir je Person ca. 80€ bezahlt, private Boote sind teurer und kosten für einen halben Tag ca. 250€ (ohne Verpflegung).

Essen

das Frühstück und Abendessen war meist im Hotelpreis inklusive, tagsüber wurden wir auf Trips versorgt oder haben uns eine frische Kokosnuss für unter 1€ gekauft.


Unsere Highlights Für 9 Tage

 
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Le Morne - Le Morne Beach - Île aux Bénitiers & Crystal Rock - Wilde Delfine und Pottwale - Flic En Flac Beach - Siebenfarbige Erde, Chamarel - Black River Gorges National Park - Albion - Pamplemoussses Garden - Flat Island - Île aux Cerfs - Maconde - Port Naturel - Rochester Falls - Gris Gris



Le Morne - eines der WAHRZEICHEN von Mauritius

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Der einprägsame Berg Le Morne im süd-westlichen Teil der Insel bietet verschiedene Vorzüge. Wir entschieden uns für eine kleine Wanderung bis an den höchsten Punkt des Bergs mit einem witzigen Einheimischen, der normalerweise Barfuß hochwandert, aber um Verwirrungen vorzubeugen dann doch noch Schuhe angezogen hat. So wanderten wir in einer kleinen Gruppe los, unser Guide zeigte uns auf dem nach oben verschiedenste Früchte, Gräser und erzählte uns Geschichten der Ureinwohner. Insgesamt war der Weg gut ausgebaut. Nur um die letzte Spitze des Berges zu erlangen, musste man die rutschigen kleinen Felsen hochklettern, da wurde uns schon das eine oder andere Mal ein wenig schwindelig. Der Himmel deutete an, dass es bald regnen würde, also hat unser Guide davon abgeraten, die letzten 10m nach oben zu klettern. Zu groß war die Gefahr, dass es auf dem Abstieg zu rutschig werden würde. Zugegebenermaßen waren wir zwar ein wenig traurig, dass wir nicht ganz hoch konnten. Gleichzeitig war es so schon sehr steil und die Aussicht sehr schön.



Le Morne Beach - unterhalb des Berges

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Auch am Fuße des Berges gibt es einiges zu entdecken. Hier sind die Luxushotels ansässig und das nicht ohne Grund: dies ist wohl eine der schönsten Strandregionen auf Mauritius. Lange weiße Sandstrände mit schönen Hängematten, die direkt ins Meer ragen - wenn man früh genug kommt, auch wenig Menschen.



Île aux Bénitiers & Crystal Rock - langusten zum Mittagessen

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Auf dem Trip mit wilden Delfinen ist ein Stop auf einer schönen einheimischen Insel Île aux Bénitiers mit frisch gegrillten Langusten sowie das Umfahren des Crystal Rocks inbegriffen. An die frisch gegrillten Langusten und die heimischen Tänze denken wir heute noch zurück.



Wilde Delfine & Pottwale - ein einzigartiges Erlebnis

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Am Fuße von Le Morne starteten wir den ersten Trip zu unserem Erlebnis mit wilden Delfinen. Es war gar nicht so einfach, die wilden Tiere zu finden, aber unser Guide Karlos macht das jeden Tag und wurde auch an unserem Tag fündig. Für diesen Trip fuhren wir etwas weiter raus in den Süden, anders als viele der anderen Anbieter (und bei unserem zweiten Delfintrip). Das Erlebnis mit einer Vielzahl Von Delfinen im Wasser zu schwimmen ist atemberaubend. Sie tauchen immer wieder auf und ab, die Sicht ist klar und sie sind sogar dicht bei uns geschwommen und sind auf den Wellen geritten. Weit und breit waren wir das einzige Boot.

Unser zweiter Delfintrip ging leider an einen anderen Spot, wo sich viele andere Boote mit weiteren Touristen befanden. Dort haben wir die Delfine dann nur vom Boot aus angeguckt. Aber unser nächstes Highlight stand noch bevor: Wir fuhren ein wenig weiter raus, um Pottwale zu sichten. Auch hier sollten wir nicht enttäuscht werden und hatten sogar so viel Glück, dass wir insgesamt drei Pottwale (darunter ein Kalb) fanden.

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Tauchen in Mauritius

Wir waren selbstverständlich auch Tauchen, optimistisch buchten wir mehrere Tauchgänge, denn das gehört einfach mit zu unseren Urlauben dazu und wir haben im Vorfeld ein paar schöne Tauchspots recherchiert. Unseren ersten und zweiten Tauchspot wollten wir im Süden von Mauritius machen, leider wurde daraus nur ein Tauchgang, weil der Wellengang so stark war, dass wir seekrank wurden und lieber über Wasser blieben. Die an den darauffolgenden Tagen gebuchten Tauchgänge mussten wir leider abschaben, weil wir uns leider nicht ganz fit gefühlt haben. Beim nächsten Mal würden wir aufgrund der guten Sichtverhältnisse im Norden von Mauritius tauchen gehen.


Flic En Flac Beach - der frühe Vogel

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Ein weiterer schöner Strand ist der Flic en Flac Beach, der im Westen der Insel liegt. Hier lohnt es sich früh unterwegs zu sein bevor die anderen Touristen rauskommen und ihre Handtücher auf die Liegen legen.

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ChamareL - Siebenfarbige Erde

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Neben dem Le Morne ist die siebenfarbige Erde sicherlich eines der Spots, die man auf Mauritius nicht verpassen sollte. Hier gilt es auch, möglichst früh unterwegs zu sein, damit der Ort nicht zu überlaufen ist. So viele Farben in der Erde an einem Ort haben wir hier das erste Mal gesehen. Ganz in der Nähe ist zudem noch ein großer Wasserfall, den man sich auch unbedingt anschauen sollte.



Black River Gorges National Park - mitten im Nebel

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Auf der Durchfahrt von der Südküste haben wir einen kleinen Umweg über den Nationalpark eingelegt. Ganz oben war so viel Nebel, dass wir ganz alleine an einem wunderschönen Aussichtspunkt waren und etwas weiter unten konnten wir die Wolken vorbeiziehen sehen, die sich im Berg verfangen haben.



Albion - perfekte Postkartenaussicht

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An einem Abend waren wir noch drauf und dran ein wenig mehr vom Land zu sehen und sind noch ganz kurz zu diesem Aussichtspunkt gefahren. Vorher standen wir über eine Stunde im Stau, weil im nahegelegenen Ort ein Fest ausgerichtet wurde, das von halb Mauritius besucht wurde. Aber das Warten hat sich gelohnt, wir sind pünktlich zum Sonnenuntergang gekommen und haben einen riesigen Feuerball am Horizont verschwinden sehen, während im Vordergrund ein Leuchtturm die Aussicht verschönert.



Pamplemoussses Garden - der Social media Spot

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Wohl eines der bekanntesten Orte, die in den sozialen Medien immer wieder auftauchen wenn man nach Mauritius sucht: der Sir Seewoosagur Ramgoolam Botanical Garden. Wir wollten uns auch die riesigen Seerosenblätter (ca. 1m Durchmesser) und anderen Gewächse ansehen. Insgesamt sicherlich auf der Durchreise in den Norden eine Reise wert, aber nicht unser absolutes Highlight.

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Flat Island - der Geheimtipp

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Der Norden in Mauritius wird aus unserer Sicht auf jeden Fall unterschätzt und zählt zu eines unserer absoluten Highlights. Wir fuhren am frühen Morgen mit einem Boot raus zu den nördlichen Inseln, dort war keine Menschenseele - nur wir, viel weißer Sand und ein paar Vögel, die ihre Eier brüteten. Wir nutzten die Zeit, gingen am langen Sandstrand spazieren und auf dem Rückweg schnorchelten wir im glasklaren (aber sehr kalten) Wasser direkt an einer Felsinsel. Hier muss man unbedingt einen Stop einplanen! Wenn man Glück hat entdeckt man hier oben auch noch Pottwale.

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Île aux Cerfs - naturspektakel

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Auch hier bewährt es sich, wenn man ein privates Boot bucht und kurz nach Sonnenaufgang zur Insel übersetzt. Ab den frühen Mittagsstunden strömen hier Touristen auf die Insel und der Ort ist dann einfach nur noch überfüllt. Aber insgesamt ist der Ort wunderschön und je später es wird, desto mehr Sand wird sichtbar, wie viele kleine Sandinseln zwischen Mangroven und grün bewachsenen Inseln.



Maconde - aussergewöhnliche kurve

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Dieser Spot hat es uns angetan- wir haben ihn eigentlich nur auf dem Weg zu Gris Gris passiert und wussten, dass es diese Kurve gibt aber wir haben nicht damit gerechnet, dass er so schön und fotogen ist. Die außergewöhnliche Kurve ist von türkisem Wasser umgeben und macht zum Sonnenuntergang eine tolle Figur, nebenbei kann man den großen Feuerball am Horizont untergehen sehen.



Port Naturel - ein etwas anderer Geheimtipp

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Riesige Wellen erwarten dich an diesem Ort direkt an den Steilküsten im Süden. Um diesen Ort zu erreichen muss man einige Wege entlangfahren, die nicht für jedes Auto geeignet sind (wir haben um unseren Mietwagen gebangt). Dies führt dazu, dass man fast gar keine anderen Personen trifft, man hat den Ort also komplett für sich allein.



Rochester Falls - kokosnuss mit Ausblick

Auch etwas abgelegen und teilweise schwierig zu finden, ist dieser schöne kleinere Wasserfall. Einheimische warten schon auf die Touristen, die den Weg dort hin finden und wollen ein paar Kokosnüsse verkaufen, die man dann mit Blick auf den Wasserfall genießen kann.



Gris Gris - die Südküste

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Entlang der Südküste gibt es einige schöne und teils unentdeckte Plätzchen, die man einfach spontan abfahren kann. Leider war hier unsere Speicherkarte der Kamera voll und wir hatten unsere anderen Speicherkarten vergessen, sodass wir uns einfach in unseren Gedanken an den Ort zurückerinnern.



Historic Marine - Handgefertigtes Souvenir

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Ein wahrer Geheimtipp auf Mauritius ist ist der Besuch bei den Künstlern von Historic Marine. Dort werden in drei Werkstätten Schiffsmodelle von Hand gefertigt. Das Besondere ist hier, dass die Modelle vollständig aus Holz gefertigt werden und nicht wie andere teilweise aus Plastik bestehen. Die Schiffsmodelle sind weltweit bekannt und beliebt, u.a. wurden bereits Modelle von dem König von Schweden, Herzogin & Herzogin von York etc. geordert. Hier kann man jeden individuellen Wunsch verwirklichen lassen, sogar das eigene Boot kann man hier als Modell nachstellen lassen. Je nachdem wie groß und aufwendig das ausgewählte Schiffsmodell ist kann die Fertigung bis zu 1500 Stunden dauern. Wir haben uns ein kleines Schiffsmodell anfertigen lassen und uns wurde das Modell später per Post nach Deutschland zugesendet.

Mauritius war definitiv ein Land, das uns sehr verschiedene Eindrücke geboten hat. Schöne Landschaften, einzigartige Erlebnisse unter Wasser und leckeres Essen haben uns von dieser Insel überzeugt. Mauritius ist sehr viel mehr als nur ein klassisches Honeymoon-Ziel mit schönen Hotels. Hier kann man entspannen und gleichzeitig mit vielen Geschichten nach Hause kommen. Wo sonst hat man die Möglichkeit, mit wilden Delfinen zu schwimmen und Pottwale zu sichten?

Wir werden Mauritius als Reiseziel weiterempfehlen und uns immer wieder an unseren Trip zurückerinnern.

It was a pleasure, Mauritius!