Australien

AUS06787.jpeg

Roadtrip durch Australien (Ostküste)

Auf diese Reise haben wir lange hingefiebert - um genau zu sein, 7 Jahre lang. Als es dann endlich soweit war, hat es sich so angefühlt als würden wir in unsere zweite Heimat zurückkehren. So kehrten wir zurück an jenen Ort, der uns verbindet, wo wir unsere Reiselust entdeckten und erfüllten uns einen Traum - einen kleinen Roadtrip entlang der Ostküste Australiens zu einigen Orten, die wir wunderschön in Erinnerung hatten und um Orte zu entdecken, die wir beim letzten Mal nicht bereisen konnten.


QUick Facts

Beste Reisezeit

Eine Reise nach Australien lohnt sich das ganze Jahr über - es kommt darauf an, was man sehen will.
Für uns ist die beste Reisezeit im australischen Sommer zwischen Dezember und März.

Wer sollte hier hinreisen?

Jeder, der Vielfalt im Urlaub mag und keinen Kulturschock erleben möchte.

Optimale Reisedauer

Wir waren 13 Tage vor Ort, für die kurze Zeit haben wir sehr viel rausgeholt, die Zeit reicht nie aus und aus unserer Sicht lohnt sich die weite Anreise so gut wie immer. Optimal wären für unsere Route sicherlich 3-4 Wochen gewesen.

Was gibt es in Australien zu sehen?

In Australien ist einfach alles viel größer als in anderen Ländern, vor allem die Strände. Zudem ist das Land sehr weitläufig, sodass man sich schnell mal mit den Distanzen verschätzen kann. Hier wird Großstadt-Feeling mit Natur vereint, ein paar Autostunden entfernt stehst du dann plötzlich mitten im Nirgendwo.

Unterwasserwelt - das Great Barriere Reef, auch wenn es nicht mehr das ist was es mal war.

Über Wasser - viele wilde und exotische Tiere, die es nur hier gibt, z.B Koalas&Kängurus.

Wo kann man unterkommen?

Entweder mietet man sich direkt einen Camper (lohnt sich vor allem bei längeren Reisen und ist recht kostspielig) oder man kommt bei Hostels, Resorts oder Motels unter.


Preisniveau

Insgesamt ist das Reisen in Australien ziemlich teuer, aber man ist ja nur einmal dort und man ist ja auch weit angereist, sodass man dann meist besondere Hotspots nicht auslassen möchte.

Unterkunft

Unterkünfte sind meist auch relativ teuer, wenn man wenigstens ein privates Doppelzimmer haben möchte. Teilweise hatte man auch gar nicht so viele Auswahlmöglichkeiten, sodass wir manchmal in etwas luxuriösen Hostels oder in Motels untergekommen sind. Pro Nacht haben wir zusammen ca. 50-95€/Nacht bezahlt, der Standard war sehr unterschiedlich - manchmal mit eigenem Bad, manchmal ein Hotelzimmer aber ein paar Mal auch ein Doppelzimmer im Hostel mit Gemeinschaftsbad.

Auto&Sprit

Der Mietwagen sollte für diese Strecke kein Kleinwagen sein, am besten eignet sich Allradantrieb, das kostet aber. Wir haben uns für einen mittelgroßen SUV entschieden und ca. 500€ bezahlt. Sprit ist im Vergleich zu Deutschland günstig, ca. 80 Cent/Liter.

Ausflüge

Das ist der eigentlich teure Teil des Trips. Ein Bootstrip mit 1-2 Tauchgängen kostet schnell knapp 200€ pro Person und andere Trips bewegen sich um um diesen Preis, unter 100€ gibt es hier kaum einen Ausflug.

Essen

Wir haben uns auf dem Roadtrip größtenteils selbstversorgt. Die Preise hier liegen etwas über den deutschen Preisen, außer Käse, der ist wesentlich teurer. In Sydney waren wir auch ab und zu Essen, die Preise waren mit Frankfurter Restaurants vergleichbar.


UNSERE HIGHLIGHTS FÜR 13 TAGE

 
Adjustments.jpeg
 

Sydney - Cape Tribulation - Cairns - Great Barrier Reef - Mission Beach - Tully River - Magnetic Island - Whitsundays - Cape Hillsborough - Seventeen Seventy - Lady Musgrave - Fraser Island - Noosa - Brisbane - Gold Coast - Byron Bay



Sydney - Unsere zweite Heimat (Tag 1 - 4)

AUS03443.jpeg

Unsere Reise begann in Sydney. Hier haben wir uns ein paar Tage mehr eingeplant, um unsere damaligen Lieblingsorte neu zu erleben und die gesamte Stadt durch unsere reiferen Augen zu sehen. Wir wollten uns Zeit für unsere zweite Heimat nehmen und dort in das neue Jahr hineinfeiern. Sydney hat viel Abwechslung zu bieten: es gibt den städtischen Trubel, weniger Meter entfernt die schönsten Strände, viel Kultur, leckeres Essen und vor allem tolle Menschen. Alles ist ein bisschen mehr “easy going“ und genau das lieben wir!

AUS03629.jpeg

Wir haben das Beste aus unserer Zeit gemacht: Wir waren an verschiedenen Spots in der City, waren am Bondi Beach, viel wichtiger auch am Tamarama Beach (ein paar Meter neben dem Bondi Beach), waren in Manly, haben einen Heli-Flug über unsere Traumheimat gemacht, sind ganz in den Norden Sydneys zum Palm Beach gefahren und haben einen ganzen Tag unsere Premiumplätze für das Silvesterfeuerwerk verteidigt.

AUS04437.jpeg

Abgeschlossen wurde unser Aufenthalt mit einem heftigen Regenschauer kurz vor der Silvesternacht, der pünktlich zum Neujahrsfeuerwerk vorübergezogen ist, sodass wir dieser wunderschönen Stadt erneut gebührend auf Wiedersehen sagen konnten. Am frühen Morgen ging es mit unserem Roadtrip los und wir freuten uns auf das Neue, das wir auf unserem Roadtrip erleben würden.



Cairns - Zwischen great Barrier Reef und Regenwald (Tag 5)

Am frühen Morgen verließen wir Sydney mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Jetzt ging es richtig los und das spürten wir in jeder Faser unseres Körpers. Wir kehrten an den Ort zurück, der sowohl eine farbenreiche Unterwasserwelt als auch eine vielfältige Tierwelt am Land bereit hält. Wir holten unser Auto ab und es führte uns zunächst etwas weiter in den Norden.

AUS05657.jpeg



CaPe tribulation - auf der Suche nach Cassowaries (Tag 5)

Nördlich von Cairns liegt der älteste Regenwald der Welt, welcher direkt an das Great Barrier Reef grenzt. Wir hofften wie beim letzten Mal eines der seltenen Cassowaries und ein paar Salzwasserkrokodile zu erspähen. Leider sollten wir dieses Mal nicht so viel Glück haben, wir erinnerten uns aber gerne zurück und genossen es, neue Wege zu erkunden und nahmen auf dem Rückweg nach Cairns einen Tramper mit, der low-Budget in Australien unterwegs war.



great barrier reef - wo wir die unterwasserwelt Zu lieben lernten (Tag 6)

AUS07692.jpeg

Endlich war es soweit: Wir tauchten am Great Barrier Reef, dort wo wir bei unserem letzten Besuch das erste Mal in unseren Leben tauchten und die Unterwasserwelt zu schätzen lernten. Seitdem ist Tauchen ein fester Bestandteil unserer Urlaube und wir wollten das Great Barrier Reef unbedingt nochmal erleben, weil es uns so sehr faszinierte und unsere Leben bis heute geprägt hat.

Es ging früh los, wir haben uns einen Trip ins Outer Reef gebucht, das am äußeren Gürtel des Great Barrier Reefs liegt und eine 2-stündige Bootsfahrt erfordert. Endlich angekommen empfing uns eine wunderschöne Unterwasserwelt, vielfältige Korallen und Fische. Gleichzeitig haben wir realisiert, dass das Great Barrier Reef nicht mehr so gut erhalten war als vor 7 Jahren. Der Klimawandel hat seine Spuren hinterlassen und der Tourismus hinterlässt hier seine deutlichen Spuren.

GOPR1963.jpeg



Mission Beach - einsamer Strand mit riesigen Palmen (Tag 6)

AUS06126.jpeg

Auf der Durchreise zu unserem nächsten Ziel machten wir einen Stop am Mission Beach. Dieser Strand ist sehr weitläufig, Palmen ragen Richtung Meer und wir sind fast ganz alleine an diesem wunderschönen Strand.


RegenwalD - Übernachtung mitten in der Wildnis (Tag 6-7)

Wir wollten unbedingt ein paar Nächte mitten im Regenwald übernachten und es führte uns in das Jackaroo Treehouse Hostel. Das Hostel ist mitten in der Wildnis zwischen Käfern, Spinnen und auch Schlangen haben wir gesehen.



Tully River - extreme Wildwaterrafting (Tag 7)

Uns war klar, dass wir bei unserem zweiten Trip nach Australien nochmal das Extreme Rafting machen wollen, also haben wir den gleichen Trip nochmal gebucht. Wir wurden morgens abgeholt und das Abenteuer ging los. Wir erhielten Helme und die Boote wurden per Seilbahn runter zum Fluss transportiert. Es saßen sechs Personen und ein Guide in jedem Boot. Es ging endlich los - das Wasser war angenehm kühl, die Sonne knallte auf unsere Rücken. Es ging schnell den Fluss hinunter, manchmal stoppten wir an Steinen, wir rutschten Abhänge hinunter, machten Flip-Overs, fielen über Bord und ließen uns manchmal einfach entspannt auf dem Fluss treiben. Zwischendurch stärkten wir uns am Land beim BBQ und sahen kleine Schildkröten. Wir hatten riesigen Spaß mit unserer Gruppe und kehrten erschöpft und glücklich, mit ein bisschen Sonnenbrand am späten Nachmittag zurück. Zum Glück hatten wir dieses Abenteuer erneut erlebt!



Magnetic island - wilde Koalas (Tag 8)

AUS06245.jpeg

Auf der Reise Richtung Whitsundays machten wir einen Stop in Townsville, um nach Magnetic Island überzusetzen. Einer von wenigen Orten, an denen es wild lebende Koalas zu entdecken gibt. Und dieses Mal hatten wir uns fest vorgenommen Koalas in der Wildnis zu entdecken. Wir machten uns also auf die Suche und wanderten durch den Eukalyptuswald und schauten immer aufmerksam in die Baumkronen. Es war gar nicht so einfach die Koalas zu entdecken und gleichzeitig war es unglaublich heiß. Aber wir wurden belohnt und entdeckten zwei Koalas, die sich in den Bäumen genüsslich ausruhten. Was für ein einzigartiges Erlebnis und sicherlich eins unserer persönlichen Highlights dieser Reise!



Whitsunday Islands - der weltweit schönste Strand (Tag 9)

AUS06377.jpeg

Doch die Reise sollte nach wenigen Stunden weitergehen, wir wollten am darauffolgenden Tag auf die Whitsundays. Bei der Dämmerung kamen wir am Arlie Beach an und checkten im Hotel ein. Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Segelschiff auf die Whitsundays. Zunächst fuhren wir zum bekanntesten Spot, einer der schönsten Strände der Welt - der Whitehaven Beach. Mit einem Quarzgehalt von fast 99% und ist der Whitehaven Beach damit nicht nur der schönste, sondern auch einer der weißesten Strände der Welt. Der Ausblick war wunderschön, gleichzeitig waren jedoch viele weitere Touristen unterwegs und aus unserer Sicht gibt es auf der Welt noch schönere und unberührtere Strände. Der nächste Stop führte uns in eine Bucht wo wir schnorcheln konnten, leider war die Sicht unter Wasser sehr milchig, sodass wir die Zeit auf dem Segelschiff genossen haben. Auf der Rückkehr zum Anlegeplatz waren wir uns sicher: Wir müssen diesem Ort ein anderes Mal eine weitere Chance geben, dann aber für 2-3 Tage auf dem Boot, damit man an unberührtere Ecken der Whitsundays kommt und zu Tageszeiten auf den Insels ist, zu denen sonst sehr wenig Touristen unterwegs sind. Wir werden also wiederkommen!



Cape Hillsborough - kängurus am Strand (Tag 10)

AUS07150.jpeg

Am Nachmittag sind wir weiter Richtung Süden gefahren, um wilde Kängurus bei Sonnenaufgang am Strand zu sehen. Auch wenn wir auf der Fahrt immer wieder Kängurus gesehen haben, haben wir uns jedes Mal riesig gefreut und sind auch fast immer angehalten. Sogar kleine Kängurubabys haben wir gesehen! Dennoch wollten wir zu dem Strand, an den die Kängurus am Morgen kommen, um sich abzukühlen. Früh Morgens machten wir uns also auf den Weg zum Cape Hillsborough, erlebten viele Kängurus und Wallabys und konnten unser Glück nicht fassen. Wir blieben bis zum letzten Moment als alle Kängurus und Wallabys in die Wälder gesprungen sind. Das frühe Aufstehen hat sich wieder einmal gelohnt!



Lady Musgrave - Great Barrier Reef (Tag 11)

AUS07667.jpeg

Nach über 7 Stunden Autofahrt haben wir uns Abends nur noch gestärkt, um am nächsten Tag nochmal das Great Barrier Reef an einer anderen Stelle zu entdecken. Wir haben wieder einen Trip ins Outer Reef gebucht und los ging es. Die Bootsfahrt hat sich leider über zwei Stunden gezogen und der Wellengang war so stark, dass wir ein wenig Seekrank wurden. Leider meinte es das Wetter nicht ganz so gut mit uns und der Himmel war größtenteils bedeckt. Aber nicht so schlimm, unter Wasser ist das schnell vergessen. Also tauchten wir ab in die Tiefen, danach ging es dann nochmal auf die geschützte Insel Lady Musgrave, auf der viele Vögel ihr Heim haben. Danach ging es wieder bei noch stärkerem Wellengang zurück, leider hat die Seekrankheit uns dann vollkommen erwischt. Dennoch war es eine Reise wert, würden sie aber nur bei sehr gutem Wetter empfehlen.



Fraser Island - die größte Sandinsel der welt (Tag 12)

Ein weiteres Highlight stand noch auf unserer Route: Fraser Island. Da uns Fraser Island dann doch nicht so richtig gereizt hat, haben wir die Tour auf Fraser Island nicht gemacht, uns hat das Festland auch schon ausgereicht und wir haben uns andere Strände auf dem Weg Richtung Brisbane angeguckt, wie z.B. Noosa und Seventeen Seventy. Wir wollen aber wiederkommen wenn Buckelwale direkt vor Fraser Island zu sehen sind und haben dies auf unsere Bucket List geschrieben.



Brisbane, Byron Bay & Gold Coast - hippies & lifestyle (Tag 12-13)

Unsere letzten eineinhalb Tage verbrachten wir in Brisbane und machten noch einen kleinen Abstecher nach Byron Bay und zur Gold Coast. Byron Bay ist ein hipper Surferspot mit schönen Cafés, einem riesigen Strand und die Globalisierung ist hier inzwischen auch angekommen (vor 7 Jahren hatte ich das Gefühl, als sei dies der letzte Fleck auf der Welt, an dem es noch keine Einkaufsketten etc. gab). Wir gönnten uns nochmal ein sehr leckeres Meal und genossen die Atmosphäre bevor es zurück nach Deutschland gehen sollte. Wir ließen unseren Trip Revue passieren und waren traurig unsere zweite Heimat ein weiteres Mal hinter uns zu lassen. Genau so fühlte es sich an: Wir wären sehr gerne einfach dort geblieben und unsere Sehnsucht, uns dort ein paar Jahre niederzulassen steigt bis heute ins Unermessliche.

AUS04240.jpeg

Wir sind uns sicher, dass wir wieder zurückkehren - das nächste Mal hoffentlich länger und vielleicht ja sogar für ein paar Jahre.

See you soon, Australia!