Baa Atoll - Malediven

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Zurück auf den Malediven

Da es bereits unsere zweite Reise auf die Malediven war, entschieden wir uns dieses Mal für ein anderes Atoll welches ein Highlight bereit hielt. Unsere erste Malediven-Reise ging in das weltberühmte Süd-Ari-Atoll, wo es das ganze Jahr über eine Chance auf die Sichtung von Walhaien gibt. Dieses Mal entschieden wir wir uns für das Baa Atoll, einem UNESCO-Weltkulturerbe. 


Was macht das Baa Atoll besonders und damit zum UNESCO-Weltkulturerbe?

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Ganz klar: Auch dieses Atoll hatte eine einzigartige Unterwasserwelt zu bieten, vielfältig wie wir sie von unserer ersten Malediven-Reise in Erinnerung hatten. Mit einem wesentlichen Unterschied: Hier ereignet sich ein weltweit einzigartiges Naturspektakel. Es sammeln sich regelmäßig eine Vielzahl von Mantarochen (und zu bestimmten Zeiten auch einige Walhaie) an einem Ort um zu fressen, weil der Westmonsun der Regenzeit große Mengen an Plankton in die Bucht spült. Das mögen Mantarochen und Walhaie besonders gerne sodass sich hier zu bestimmten Tageszeiten über 100 Mantarochen im Wasser umher schweben.



Wie kann man das Naturspektakel erleben? 

Zwischen Juli bis Ende November gibt es die Chance dieses Spektakel im Hanifaru Bay mitzuerleben. Wir sind Ende November angereist, wir konnten uns also nicht sicher sein dass wir die Mantarochen noch antreffen würden. Die Mantarochen versammeln sich jedes Mal in der gleichen Region, die Anzahl ist jeden Tag unterschiedlich hoch und sobald einige Mantas gesichtet werden, wurde unser Resort darüber informiert. Wir hatten Glück, denn als wir anreisten war gerade Vollmond. Das mögen Mantarochen und Walhaie besonders gerne, sodass die Wahrscheinlichkeit höher war diese noch anzutreffen.

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Kaum im Resort angetroffen, haben wir schon von anderen Gästen gehört dass die Mantas an unserem Anreisetag vor Ort waren. Leider war es schon Nachmittag, also hofften wir auf den darauffolgenden Tag. Und wir sollten nicht enttäuscht werden: Um 9 Uhr erhielten wir die Info, dass 30 Mantas in der Region gesichtet wurden. Wir machten uns also auf dem Weg und fuhren ca. 15 Minuten mit dem Speedboot in das geschützte Gebiet. Kaum angekommen, sprangen wir ins Wasser und schnorchelten mit den Mantas. Sie schwebten um uns herum, wichen uns aus und führten ihre Tänze auf als würden sie uns auf den Malediven herzlich willkommen heißen. Wir wussten, dass uns dieses Ereignis für immer in Erinnerung bleiben würde. 30-45 Minuten später verließen wir den Ort wieder und fuhren glücklich zurück ins Resort. 

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Wenige Tage später erhielten wir einen weiteren Anruf darüber, dass noch mehr Mantarochen gesichtet wurden. Wir entschieden uns dazu, das Spektakel noch einmal zu erleben. Dieses Mal konnten wir über 80 Mantas im Wasser erleben und das toppte unser erstes Erlebnis. Jetzt waren Mantas wirklich überall wo wir hingesehen haben. Sobald 10 an uns vorbeigeschwommen sind kamen aus der anderen Richtung weitere und unter uns waren noch weitere 20 Stück. Ein unbeschreibliches Gefühl.

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Sind Mantarochen gefährlich und stören wir sie?

Mantarochen können sehr groß werden und eine Spannbreite von bis zu 2,5m haben. Dies kann schon sehr einschüchternd wirken. Dennoch zählen sie wohl zu den harmlosesten Lebewesen der Unterwasserwelt. Nicht zuletzt, weil sie als sehr intelligent gelten. Sie weichen dir aus und tänzeln um dich herum. 
Richtig, sie nehmen dich wahr aber du störst sie nicht solange du dich halbwegs ruhig verhältst. Es scheint sogar als würden sie sich über unsere Anwesenheit freuen und schweben glücklich durch das Wasser. 

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Was gibt es noch Wissenswertes?

Um die Region befahren zu dürfen und mit den Mantas zu schnorcheln ist eine Gebühr zur Erhaltung der Natur zu entrichten. Seit 2012 ist hier nur noch Schnorcheln und Apnoe-Tauchen erlaubt, das heißt Tauchen mit Pressluft ist hier untersagt.



Wie kann sich ein Luxusresort in unmittelbarer Nähe eines UNESCO-Weltkulturerbes befinden?

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Die Malediven sind für puren Luxus bekannt und ja, es gibt zahlreiche Luxusresorts. Gleichzeitig tun diese Resorts einiges für die Erhaltung der Natur, nicht zuletzt weil es die eigenen Arbeitsplätze sichert. Wir haben uns für ein Eco Resort entschieden, dem Reethi Beach Resort.

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Es liegt am Rand des Baa Atolls und verzichtet beispielsweise auf Plastikflaschen indem das Meerwasser auf der Insel mit Hilfe einer hoteleigenen Filteranlage zu Trinkwasser verarbeitet wird. Dieses Inseleigene Wasser wird dann in wiederverwendbare Glasflaschen abgefüllt und steht sowohl Gästen als auch den Angestellten zur Verfügung. Hierdurch können zu Spitzenzeiten bis zu 400 Plastikflaschen eingespart werden.

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Weiterhin wird auf Plastikstrohhalme verzichtet und stattdessen erhielten wir unseren hausgemachten Eistee mit Papierstrohhalmen. Auch ein Teil des Stroms wird direkt auf der Insel erzeugt, beispielsweise durch eine eigens errichtete Bio-Gasanlage. Um weniger Lebensmittel importieren zu müssen werden u.a. Kräuter und verschiedene Gemüsesorten im inseleigenen Garten angebaut und geerntet. Fisch wird von lokalen Fischern der Nachbarinseln bezogen um die lokale Bevölkerung zu unterstützen.



Was hält die Unterwasserwelt noch bereit?


Hausriff unseres Resorts

Unser Hausriff im Reethi Beach Resort hat schon so viel geboten, dass unsere Träume bereits hier erfüllt wurden. Die Korallen waren leider nicht mehr alle lebendig, dennoch gab es so viel Fisch wie wir es nur aus Raja Ampat oder aus ferner gelegenen Tauchgebieten der Malediven kannten. Hier gab es also eine artenreiche Unterwasserwelt direkt vor unserem Bungalow. Fischschwärme, Adlerrochen, Schildkröten, Ammenhaie, Babyhaie, Riffhaie und sogar Delfine schwimmen hier regelmäßig am Hausriff vorbei. Einmal hatten wir sogar das große Glück, dass wir sie beim Schnorcheln gesehen haben. 

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Dive-Sites 

Ob durch kleine Höhlen oder auf dem Grund in der Strömung abwartend: Hier ist für jedes Taucherherz etwas dabei. 

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Was gibt es sonst noch auf der Insel zu entdecken? 

Die Insel selbst ist auch am Land ein Abenteuer. Hier gibt es viele verschiedene Vogelarten, verschieden große sowie bunte Eidechsen und viele Krebse. Wenn man viel Glück hat sieht man auch Schildkröten, Haie oder sogar Adlerrochen direkt am Strand im flachen Wasser schwimmen. 

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Was bieten Orte in unmittelbarer Nähe der Insel? 

Delfine

Wenige Minuten mit dem Speedboot entfernt besteht die Chance, dass man noch mehr Delfine sichtet. Wir hatten das Glück hier über 200 Delfine zu sehen, auch hier wussten wir nicht wie es um uns geschieht und wohin wir schauen sollten. 

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Verlassene Robinson-Crusoe-Inseln

In unmittelbarer Nähe unserer Insel befinden sich einige unbewohnte schöne Inseln, sodass man sich hier wie Robinson Crusoe fühlt. Leider liegt hier sehr viel Müll und Plastik, der täglich angeschwemmt wird. Hierfür gibt es zwar häufiger Aktionen zur regelmäßigen Entmüllung dieser Inseln, leider reicht das allein jedoch nicht aus.

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Sandbänke 

Egal wo uns die Reise hinführt sind wir häufig auch auf der Suche nach Sandbänken, weil wir das Gefühl auf einer, nur aus Sand bestehenden, Mini-Insel faszinierend finden (z.B. in Lombok oder Raja Ampat). Das besondere hier war, dass es hier mehrere Sandbänke gibt, teilweise aber aus einem traurigen Grund. Unser Guide erzählte uns, dass es auf der Sandbank, die wir besuchten, vor wenigen Jahren noch Palmen gab und sie so wie die Robinson-Crusoe-Insel ausgesehen hat. Bauarbeiten an einer benachbarten Insel haben diese Insel jedoch geflutet, sodass die Palmen Stück für Stück dem Wasser gewichen sind. Heute gibt es nur noch Sand und einige Baumstämme zu sehen.

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Zwei Wochen voller Abenteuer und viel Entspannung machten wir uns wieder auf die Heimreise.


It was a pleasure, Maldives!

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Hier geht es weiter zu unserem ersten Malediven-Urlaub:

AsienM&SMalediven, Baa Atoll